Tiroler Hausmannskost Geschichte

Bildquelle: Wikimedia Commons, Autor: Stephan Mosel, Bildlizenz: Creative Commons Die typische Tiroler Küche geht auf Erzherzog Ferdinand II., der eine geheime Ehe mit der Augsburgerin Philippine Welser einging, zurück. Die Kaufmannstochter Philippine Welser war nicht nur überdurchschnittlich schön und intelligent, sondern konnte auch ausgezeichnet kochen. Bald galt es unter den Adelsfamilien in Europa als besondere Auszeichnung, Gast bei Philippine Welser auf Schloß Ambras bei Innsbruck zu Gast sein zu dürfen.

Ihre Herkunft aus Tirol machte die Kochrezepte von Philippine Welser in ganz Europa als Gerichte "à la tyrolienne" bekannt. Philippine Welser verfaßte ein Rezeptbuch mit einer Sammlung für österreichische Kochrezepte, das zum ersten Kochbuch in Österreich wurde. Das Original besitzt heute die Österreichische Nationalbibliothek in Wien. Obwohl die Tiroler Hausmannskost also adeligen Ursprungs ist, sind die Kochrezepte ihrem Wesen nach doch letztlich vorrangig bäuerliche Tiroler Rezepte geblieben.

Berühmte Gerichte der Tiroler Hausmannskost sind unter anderem die weltbekannte "Tiroler Leber" sowie die "Sauce tyrolienne", weiters verschiedene Zubereitungsarten von Nocken und Knödeln, darunter die "Tiroler Knödel" und die "Zillertaler Fleischknödel". Im Bereich der Süßspeisen sind besonders der klassische Südtiroler Apfelstrudel und die Tiroler Zwetschkenknödel hervorzuheben.




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