Information Stift Fiecht

Die österreichische Abtei St. Georgenberg-Fiecht der Benediktinerkongregation von St. Ottilien (OSB) ist neben Stift Wilten eines der zwei ältesten Stifte in Nordtirol und zählt somit sowohl zu den wichtigsten Tiroler Sehenswürdigkeiten beziehungsweise den beliebtesten Museen in Tirol. Stift Fiecht besteht heute aus zwei gut eine Stunde Fußweg voneinander entfernt gelegenen Klosteranlagen, nämlich auf dem Georgenberg der Wallfahrtsort St. Georgenberg und in Vomp das Stift Fiecht.

Die Anfänge der Abtei St. Georgenberg-Fiecht sollen auf die Mitte des 10. Jahrhunderts zurückgehen, als sich Rathold von Aibling in der Gegend der heutigen Abtei zurückgezogen haben soll. Zusammen mit seinen Gefährten errichtete er eine Kapelle. Nach dem Tod Ratholds entwickelte sich die Gemeinschaft weiter. Kaiser und Bischöfe schenkten der Gemeinschaft am Georgenberg Ländereien. Nur ein geringer Teil dieser Ländereien befindet sich heute noch im Besitz des Stiftes St. Georgenberg-Fiecht.

Spätestens 1138 erhob Bischof Reginbert von Brixen die Gemeinschaft zur Benediktinerabtei, was Papst Innozenz II. am 30. April dieses Jahres bestätigte. Unter der Herrschaft der Bayern, die ab 1807 im Gefolge der napoleonischen Wirren das Land Tirol besetzt hielten, wurde das Kloster St. Georgenberg-Fiecht aufgelöst. Nur drei Patres durften in Fiecht bleiben und zwei auf dem Georgenberg, alle andern mußten das Land verlassen und konnten erst nach der Wiedervereinigung Tirols mit Österreich zurückkehren.



Heute betreut das Kloster St. Georgenberg-Fiecht die Pfarreien Fiecht, Götzens und Gallzein, Terfens, Stans und Achenkirch. Das Stift Fiecht führt heute eine religiöse Bildungsstätte mit Räumlichkeiten unterschiedlichster Kapazität und Übernachtsmöglichkeiten für bis zu 100 Personen in Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmern. Besinnungszeiten für Einzelne oder Gruppen, Exerzitien, Fortbildung von PfarrgemeinderätInnen u.a. gehören zum interessanten Kursangebot. Im Wallfahrts- und Besinnungszentrum St. Georgenberg finden Meditationswochen mit Bergwandern, Bibelfreizeiten, Exerzitien und Besinnungstage statt. Berühmt sind die Nachtwallfahrten an jedem 13. der Monate Mai bis Oktober.


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