Biographie Margarethe Maultasch

Biographie Margarethe Maultasch Geschichte Tirol Tourismus Margarethe Maultasch wurde als Tochter des Herzog Heinrich von Kärnten und Tirol im Jahr 1318 bei Terlan in Südtirol geboren. Im Alter von 12 Jahren heiratete Margarethe Maultasch den achtjährigen Johann Heinrich von Böhmen, den Bruder des späteren Kaisers Karl IV. Von Anfang an verstanden sich die beiden schlecht, zusammen mit Tiroler Adeligen und den Herzögen von Bayern vertrieb Margarethe Maultasch 1341 den mittlerweile Neunzehnjährigen aus Tirol, ohne daß die Ehe jemals vollzogen worden wäre.

Kurz darauf, im Februar 1342, vermählte sich Margarete Maultasch in Meran in Anwesenheit von Kaiser Ludwig IV. dessen Sohn Ludwig I. von Brandenburg. In Tirol war diese Eheschließung außerordentlich populär, im restlichen Europa stieß sie jedoch auf massive Kritik und letztlich sogar zur Exkommunikation von ganz Tirol. Im März 1347 fiel der spätere Kaiser Karl IV. in Tirol ein und belagerte Margarethe Maultasch im Schloß Tirol bei Meran, das Margarethe jedoch erfolgreich verteidigen konnte. Aus Rache brannte Karl Meran und Bozen nieder. Der Konflikt konnte erst 1359 endgültig beigelegt werden.

Aus der Ehe von Margarethe Maultasch und Ludwig I. von Brandenburg gingen vier Kinder hervor, von denen nur der Sohn Meinhard das Erwachsenenalter erreichte. Als kurz nacheinander 1361 ihr Ehemann und 1363 ihr Sohn starben, setzte Margarethe Maultasch den Habsburger Rudolf IV. zum Erben von Tirol ein. In Graz beurkundete sie 1364 feierlich, daß die Habsburger alle im Gegenzug gemachten Versprechungen eingehalten hätten und zog dann nach Wien, wo sie im später nach ihr benannten Bezirk "Margareten" ihren Lebensabend verbrachte. Margarethe Maultasch starb 1369 in Wien und wurde in der Wiener Minoritenkirche beigesetzt.


Bis heute existieren in Tirol, Kärnten und der Steiermark zahlreiche Sagen rund um Margarethe Maultasch, darunter eine, die von einer angeblichen Belagerung von Burg Hochosterwitz berichtet: Margarethe Maultasch habe sich von den Verteidigern der Burg täuschen lassen, indem diese trotz verzweifelter Nahrungsmittelknappheit die letzten Vorräte den Berg hinunterwarfen, um Margarethe Maultasch vorzutäuschen, sie hätten noch große Lagerbestände. Darauf sei die Gräfin Maultasch abgezogen, habe aber zuvor noch einen Hügel aufschütten lassen, der bis heute den Namen "Maultasch Hügel" trägt und den eine 1580 errichtete Bidsäule der Margarethe Maultasch ziert.


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