Biographie Kaiser Maximilian I.

Tirol Geschichte Kaiser Maximilian I. von Österreich Biographie Kaiser Maximilian I. von Habsburg wurde am 22. März 1459 in Wiener Neustadt, als Sohn von Kaiser Friedrichs III. und Eleonore Helenas von Portugal, geboren. Er war römisch-deutscher König und nahm im Jahr 1508 im Dom zu Trient den Titel "erwählter Kaiser" des Heiligen Römischen Reiches an. Seine Mutter hatte Maximilian in seiner Kindheit nächtelang alte portugiesische Heldensagen erzählt und ihn lieber tanzen und mit Pfeil und Bogen schießen lassen, als ihn zum Lernen anzuhalten. Kaiser Maximilian I. entwickelte daher eine besondere nostalgische Weltanschauung, deretwegen er auch der letzte Ritter genannt wurde.



Im Jahr 1477 heiratete Maximilian I. Maria von Burgund. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder: Philipp I. von Kastilien (1478) und Margarete (1480). Nach dem Tod von Maria von Burgund im Jahr 1482 fielen Maximilian bzw. seinem und Marias Sohn die Niederlande, die Freigrafschaft Burgund und das eigentliche Herzogtum Burgund zu, das allerdings französisches Lehen war und sofort von Frankreich besetzt wurde.

Am 16. März 1494 vermählte sich Maximilian I. in Hall in Tirol in zweiter Ehe mit der Prinzessin Bianca Maria Sforza, Tochter von Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand. Die Ehe blieb kinderlos. Die Teilung in die Albertinische und die Leopoldinische Linie des Hauses Habsburg ging am 19. März 1490 zu Ende. Erzherzog Sigmund von Tirol sorgte durch seinen Verzicht auf Tirol zu Gunsten von König Maximilian I. für die Wiedervereinigung der Habsburgischen Besitzungen. Um seine weit auseinanderliegenden Herrschaftsgebiete besser regieren zu können, und weil er außerdem einen alten persönlichen Groll gegen Wien hegte, verlegte Maximilian I. seine Residenz in die Innsbrucker Hofburg. Zur Feier der Zeitenwende im Jahr 1500 ließ Maximilian I. Innsbrucks Wahrzeichen "Goldenes Dachl" errichten.

Im Jahr 1495, als Karl VIII. das Königreich Neapel eroberte, bildete Maximilian I. mit dem Herzog von Mailand, der Republik Venedig, dem Papst und König Ferdinand II. von Aragon die Heilige Liga. Maximilian I. verlobte seine Tochter Margarete mit Ferdinands Sohn Juan, dem Erben der Kronen Aragons und Kastiliens und verheiratete im Jahr 1496 seinen Sohn Philipp mit Ferdinands Tochter Johanna, die später "die Wahnsinnige" genannt wurde. Da der spanische Kronprinz nur wenige Monate nach der Heirat mit Maximilians Tochter Margarete im Jahre 1497 starb, rückte Johanna, die Gemahlin Philipps des Schönen, als Thronfolgerin von Aragon und Kastilien nach. Der gemeinsame Sohn Karl V. wurde demnach zum Erben des größten Weltreiches in der Geschichte, in dem "die Sonne niemals unterging".



Um nach dem erfolgten Erwerb des reichen Burgund und dem bevorstehenden Erwerb des großen spanischen Kolonialreiches auch Böhmen und Ungarn für das Haus Habsburg zu sichern, traf sich Maximilian 1515 mit den jagiellonischen Königen Wladislaw II. von Ungarn und Böhmen und Sigismund I. von Polen in der Nähe von Wien. Die dabei arrangierten Hochzeiten brachten dem Haus Habsburg ein Jahrzehnt später tatsächlich die Kronen von Ungarn und Böhmen ein. Auf die erfolgreiche Heiratspolitik von Kaiser Maximilian I. wurde der treffende Spruch geprägt "Mögen andere Kriege führen: Du, glückliches Österreich, heirate!".

Maximilian starb auf einer beschwerlichen Reise von Innsbruck zum Landtag nach Linz am 12. Januar 1519 in der Burg von Wels, Oberösterreich. Maximilian I. wurde entsprechend seiner letztwilligen Verfügung in seiner Taufkirche, der Sankt Georgs Kapelle der Wiener Neustädter Burg beigesetzt. Leer steht hingegen sein berühmtes großes Grabmal in der Innsbrucker Hofkirche mit zahlreichen Bronzefiguren, die der Hofkirche Innsbruck zu ihrem Beinamen "Schwarzmanderkirche" verholfen haben, und an denen unter anderem Peter Vischer der Ältere und Albrecht Dürer, der seit 1512 für Maximilian gearbeitet hatte, mitgewirkt haben. Kaiser Maximilian I. hatte es noch zu seinen Lebzeiten für die Sankt Georgs Kapelle in Wiener Neustadt in Auftrag gegeben, sein Enkel Kaiser Ferdinand I. ließ es jedoch in Innsbruck aufstellen.


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